Stadt Feldkirch

Feldkirch, die 800 Jahre alte Stadt, hat viel zu bieten

Eine bewegte Geschichte, eine spannende Gegenwart und eine verheißungsvolle Zukunft.


Stadtgeschichte Im Laufe der Zeit

In einer Besitzurkunde wird erstmals eine „Ecclesia St. Petri ad campos“, eine Kirche bei den Feldern, erwähnt. Um die alleinstehende Feldkirch“, die heutige Petronillakapelle, wuchs das Dorf Altenstadt, dessen Bewohner sich folglich zu Recht rühmen, im eigentlichen Herzen der Siedlung zu leben. Doch mit den Zeiten verschob sich der Mittelpunkt, und so wurde Altenstadt 1925 eingemeindet. Nur der Geist der Geschichte vergisst nicht und erzählt jedem, der gut die Ohren spitzt, noch immer von verblichenem Glanz.

Um 1200 | in verkehrsgünstiger Lage gründet Graf Hugo I. von Montfort die Stadt mit 50 Hofstätten.

1218 | Graf Hugo I gründet das Johanniterkloster mit der Johanniterkirche und dem ersten Spital.

1265 | Der erste Teil der Schattenburg, der mächtige Bergfried, wird fertiggestellt.

1375 | Der kinderlose Graf Rudolf V. von Montfort verkauft Stadt und Burg um 30.000 Gulden an die Habsburger. Er bleibt bis zu seinem Tod 1390 als Vogt im Amt.

1510 | Kaiser Maximilian besucht Feldkirch, huldigt dem Wein und der Gräfin von Helfenstein. Seit dieser Zeit schlägt der „Bläsi“ die Stunden auf der Johanniterkirche.

1515 | In Feldkirch beginnt die Blütezeit des Humanismus mit Wissenschaftlern wie Georg Joachim Rheticus, Achilles Pirmin Gasser, Ulrich Ellenbog, Hieronymus Münzer und den Brüdern Hummelberger.

1605 | Kapuzinerkloster und -kirche werden geweiht.

1649 | Im letzten Hexenprozess wird Martha Lochbüchlerin gefoltert und verurteilt. Noch vor der öffentlichen Hinrichtung stirbt sie im Gefängnis.

1647 | Feldkirch wird von den Schweden besetzt und muss hohe Abgaben zahlen, damit Stadt und Burg nicht geschleift werden. Man fühlt sich äußerst schwedenbitter.

1697 | 150 Häuser fallen dem größten Stadtbrand der Geschichte zum Opfer.

1768 | Feldkirch verliert unter Kaiserin Maria Theresia die von Graf Rudolf V. mit dem großen Freiheitsbrief gewährten Privilegien.

1799 | Freiherr Franz von Jellachich besiegt die französischen Truppen unter General Massena bei deren Angriff auf Feldkirch.

1856 | Die Jesuiten gründen das später international bekannte Elitegymnasium Stella Matutina. Berühmtester Schüler ist Arthur Conan Doyle, der hier 1875 Deutsch lernt.

1864 | Als letzter Delinquent wird Josef Gasser im Wald von Göfis gehängt.

1919 | Kaiser Karl I. reist nach seiner Abdankung über Feldkirch aus Österreich aus. Stefan Zweig beschreibt die bedrückende Szene in seiner Autobiografie.

1938 | Der von den Nazis gut bewachte Bahnhof Feldkirch wird als Fluchtweg in die neutrale Schweiz für viele Menschen zum Schicksalsort.

1943 | Bei einem Bombenangriff verlieren 200 Menschen ihr Leben. Das als Lazarett genutzte Antoniushaus, die Lehrerbildungsanstalt und einige Privathäuser werden zerstört.

1977 | Das Vorarlberger Landeskonservatorium wird gegründet.

2008 | James Bond jagt in „Ein Quantum Trost“ das Böse durch die Marktgasse.

2012 | Der erste Spatenstich für das neue Montforthaus erfolgt. Mit Spannung begleiten die Bürger die Entstehung des futuristischen Veranstaltungszentrums.

2015 | Das Montforthaus, das neue Kultur- und Kongresszentrum Feldkirchs öffnet seine Pforten.

2018 | Feldkirch feiert 800 Jahre Stadtrecht.

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