Altenstadt, Gisingen, Levis, Nofels, Tisis, Tosters und die Innenstadt
Feldkirch ist ein großes Ganzes an Dorfgeschichte, unverwechselbaren Charakteren, an Besonderheiten und gelebter Tradition.
Die Feldkircher Innenstadt zählt mit ihrer denkmalgeschützten Altstadt zu einem ganz besonderen Schmückstück in Vorarlberg. 1218 wurde die Stadt erstmals urkundlich erwähnt und hat damit schon 800 Jahre an ereignisreicher Geschichte durchlebt. Seit 1968 ist Feldkirch Diözesanstadt und Bischofsitz, seit 2007 mit der Gründung der Pädagogischen Hochschule auch Hochschulstadt. Feldkirch ist Kreativlabor und musikalisches Zentrum.
Feldkirch bietet aber auch vielseitige Möglichkeiten für Familien, für Kinder, für Singles und Jugendliche. Zahlreiche Vereine laden in verschiedensten sportlichen Bereichen zur attraktiven Freizeitgestaltung. Feldkirch besitzt bestens eingerichtete Schulen und Kinderbetreuungsstätten sowie modernste Gesundheitseinrichtungen. Das soziale Netz in Feldkirch zeichnet sich durch einen besonders hohen Qualitätsstandard aus, insbesondere was die Betreuung der älteren Mitbürger:innen betrifft.
In Zeiten der Globalisierung kommt es oft weniger darauf an, wo man lebt, als darauf, wie man lebt. Zu diesem "wie" tragen alle bei. Individualität wird in Levis großgeschrieben. Aber auch Vereine sowie die Nachbarschaftshilfe haben Tradition.
Levis ist einer der sieben Ortsteile von Feldkirch und liegt eingebettet zwischen dem Ardetzenberg im Westen und dem Amberghang im Osten. Der Ortsteil erstreckt sich von der Feldegggasse im Süden bis zur Raiffeisenstraße im Norden. Hier wohnen rund 2.300 Mitbürgerinnen und Mitbürger.
In diesem Ortsteil befinden sich eine katholische und eine evangelische Kirche, wichtige Infrastruktureinrichtungen wie Kindergarten, Volks- und Hauptschule, Post-, Finanz- und Arbeitsamt, diverse Bushaltestellen und der Bahnhof, viele Geschäfte und Betriebe, mehrere Gasthöfe, Restaurants und ein Hotel sowie Steuerberater, Rechtsanwälte und Arztpraxen.
Für die Freizeitgestaltung der ganzen Familie bieten sich Kinderspielplätze, ein Fußball- und ein Tennisplatz, der Wildpark sowie eine Reihe von Wander- und Radwegen an. Einen Besuch wert sind auch die verschiedenen historischen Bauten wie die St. Magdalenakirche, das Siechenhaus, das Levner Bädle, die Elend-Bild-Kapelle oder das Schloss Amberg.
"Altenstadt ist älter als Rom." Diese Behauptung - so anmaßend und übertrieben sie auch klingen mag - stammt aus fachkundigem und berufenem Munde. Sie gründet darauf, dass in den 1950er-Jahren auf der Flur Grütze in Altenstadt eine spätbronzezeitliche Kultstätte ausgegraben wurde. Somit sind die ersten bekannten Spuren menschlicher Kultur im Dorf annähernd 3000 Jahre alt. Der Grund für die Entstehung einer Siedlung liegt an der verkehrsgünstigen Lage am Taleingang zwischen Ardetzenberg und Tillis. Dieser Umstand hat die Geschichte des Ortsteils Altenstadt auch in späteren Zeitepochen immer wieder maßgeblich beeinflusst.
Gelegenheit, Leute kennen zu lernen, bieten besonders die vielen Ortsvereine, die gerne neue Interessenten in ihre Reihen aufnehmen. Ein reichhaltiges Angebot bieten auch die Wirtschaftstreibenden in Altenstadt. Weit über die Güter für den täglichen Bedarf hinaus spannt sich der Bogen der Dienstleistungen der Geschäftsleute. Aber nicht nur das geschäftige Treiben hat seinen Stellenwert, sondern auch die Möglichkeiten zur Erholung sind in und um Altenstadt sehr gut gegeben.
Gisingen vermag keine stolze Geschichte aufzuweisen und ist nicht Domizil berühmter Künstler. Viel eher ist Gisingen ein aus Bauern, Knecht- und Leibeigenschaft entstandenes Dörfchen. Aufgrund sturer und konsequenter Arbeit in der Vergangenheit, wurde die kirchliche Selbständigkeit und wegen der günstigen Lage zwischen Ill und Ardetzenberg auch jene Größe erreicht, die es zum bevölkerungsreichsten Ortsteil von Feldkirch werden ließ.
Die Entstehung Gisingens muss man im Zusammenhang mit der Besiedlung des Rhein- und Illtales sehen. Das Land wurde an Sippen verteilt, woher auch der Name Gisingen stammt. Die Orte mit der Endsilbe -ingen gelten als Stützpunkte alemannischer Besiedlung und weisen auf die Abstammung von einem bestimmten Geschlechtoberhaupt hin.
Sicher ist, dass Gisingen seit Jahrhunderten ein ganz stattliches Bauerndörfchen gewesen sein mag und im Jahre 1811 bereits 100 Häuser hatte. 1885 zählte man bereits 185 Häuser mit 830 Einwohnern und ca. 1890 setzte dann der sprunghafte Aufstieg Gisingens ein, bedingt durch den Bau der Textilfabrik Hämmerle. Da dieser Betrieb nicht nur Arbeit und Verdienst, sondern auch fremde Leute in den Ort brachte, musste viel gebaut werden. Die Hämmerlesiedlung zeugt noch heute davon.
Nofels ist seit 1925 eine der sieben Ortsteile der Stadt Feldkirch. Flächenmäßig ist Nofels der größte Stadtteil von Feldkirch. Zu Nofels, am Fuße des Schellenbergs gelegen, gehören die Weiler Fresch, Bangs und Matschels, wobei die zwei letztgenannten heute Heimat des Natura-2000-Naturschutzgebietes Bangs-Matschels sind.
Nofels, ein ehemaliges Bauerndorf, ist heute ein moderner und ständig wachsender Ort ohne Hochhäuser oder Industrie. Seit 1990 besteht eine gelebte Partnerschaft zwischen Nofels und Ingerkingen, einer Ortschaft der Gemeinde Schemmerhofen in Baden-Württemberg, Deutschland. Alle Informationen zum Dorfgeschehen und den vielen ansässigen Vereine finden Sie in der Nofler Orts- und Vereinszeitung OV-Aktiv.
Tisis ist ein Ortsteil der Stadt Feldkirch und liegt an der Grenze zum Fürstentum Liechtenstein. Der Ort entwickelte sich aus einer bäuerlichen Siedlung zu Beginn des 13. Jahrhunderts. Die alte Tisner Kirche St. Michael gehört zu den ältesten Sakralbauten in der Region und diente ursprünglich auch für angrenzende Gemeinden als Pfarrkirche.
Für die Entwicklung des Dorfes spielte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts das katholische Lehrerseminar - die spätere Pädagogische Akademie - und in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts das Landeskrankenhaus Feldkirch eine wichtige Rolle.
Tosters wird östlich vom Blasenberg, westlich vom Schellenberg eingerahmt und öffnet sich in südlicher Richtung gegen Liechtenstein.
Vom Dorfbrunnen aus erreicht man über die Parzelle "auf der Platte" die beiden Wahrzeichen des Ortsteils: die Tostner Burg und die alte Pfarrkirche St. Corneli. Dort steht ein Eibenbaum von so riesigem Umfang, dass sein Alter auf über tausend Jahre geschätzt wird. Spaziert man weiter, gelangt man schließlich auf den Schellenberg, von wo der Blick auf das Dorf, das Rheintal und an bestimmten Tagen sogar bis zum Bodensee reicht. Oder man geht durch den Wald und gelangt so in die Parzelle Hub. Über das Tostner Ried, ein beliebtes Naherholungsgebiet, gelangt man wieder zurück ins Dorfzentrum.