Zu Beginn werfen wir einen Blick in die Vorstadt auf das ehemalige Nockerhaus. Spaziert man daran vorbei, fallen einem sogleich der schwungvolle Giebel sowie die großen Fensterläden im Erdgeschoss auf. Wo heute Nägel in Form gebracht werden, wurde hier vermutlich im 15. Jahrhundert Geschirr für den täglichen Gebrauch erzeugt. Es folgten über die Jahrhunderte mehrere Besitzerwechsel, bis das Haus 1892 schließlich in die Hände des bekannten Feldkircher Malers Florus Scheel kam. Im obersten Stockwerk befand sich das Atelier des Malers, der außerdem mit Tapeten, Ölen und Farben handelte.
Um 1900 wechselte der Besitzer erneut und die Bäckersfamilie Nocker eröffnete hier ihre Bäckerei. Die Herren Nocker buken aber nicht nur nachweislich die besten Semmeln Österreichs, sondern engagierten sich in der Lokalpolitik sowie bei verschiedensten Vereinen.